In diesem Beitrag wird nicht gesamte unsägliche Politik der CoViD-19-Pandemie aufgearbeitet. Vielmehr ist es eine kritische Widmung an Bundesrat Alain Berset, der Ende 2023 abtritt. Er war in der Schweiz das Gesicht der Pandemie und musste die Entscheide des Bundesrates zu den CoViD-Massnahmen in die Öffentlichkeit tragen. Damit war er auch der Propaganda-Bundesrat und zuständig für die Erhöhung der Impfquote. Leider war er dabei gegenüber der Bevölkerung nicht immer ehrlich. Heute verstehe ich, dass der französische Präsident Emmanuel Macron in der Rede an die Nation im März 2020 mehrmals davon sprach, dass sie im Krieg seinen. Ist doch die Wahrheit das erste Opfer des Krieges.
Unterschiedliche Länder im Vergleich
Die Nachbarländer der Schweiz haben während der Corona-Pandemie sehr unterschiedliche Massnahmen getroffen. Es ist deshalb interessant, die Wirksamkeit der Massnahmen in den einzelnen Ländern zu vergleichen. Eine aussagekräftige Vergleichsgrösse ist sicherlich die kumulierte Anzahl bestätigter CoViD-19 Todesfälle pro Million Einwohner.
Das Durchschnittsalter der an CoViD-19 Verstorbenen lag in den westlichen Industrieländern bei etwa 80 Jahren. Damit wird deutlich, dass CoViD-19 vor allem eine Gefahr für ältere Menschen war. Für eine noch genauere Aussage dieser Statistik müsste die Altersstruktur berücksichtigt werden, die sich jedoch zwischen den verglichenen Ländern nicht wesentlich unterscheiden dürfte.
- Es ist nicht überraschend, dass die USA relativ gesehen die meisten CoViD-19-Todesfälle aufweisen. Das weitgehend privatisierte und marktwirtschaftlich orientierte Gesundheitssystem dieses Landes ist, wie vieles andere auch, auf die wohlhabende Bevölkerungsschicht optimiert.
- Obwohl in Italien ähnlich viele Impfdosen wie in Schweden verimpft wurden, stieg die Zahl der Todesfälle durch CoViD-19 weiter an.
- Frankreich hatte ähnliche restriktive Massnahmen wie Italien.
- 4.8 Milliarden Euro hat sich der Corona-Test-Weltmeister Österreich den Unsinn des Testens kosten lassen. Trotz der vielen Massnahmen schneidet es schlechter ab als das während der Pandemie viel kritisierte Schweden.
- Schweden wählte bei der Bekämpfung der Pandemie einen Laissez-faire-Ansatz. Statt offizieller Verbote setzten die Behörden auf Empfehlungen und Appelle an die Vernunft und die Eigenverantwortung der Menschen.
- In Deutschland und Österreich wurde eine allgemeine Impfpflicht diskutiert, und in beiden Ländern gab es eine Impfpflicht für die Arbeit in bestimmten Einrichtungen oder für bestimmte Berufsgruppen. In beiden Ländern war zwischenzeitlich das Tragen von FFP2-Masken für die Allgemeinbevölkerung vorgeschrieben, während in der Schweiz meist nur chirurgische oder OP-Masken getragen wurden.
- SARS-CoV-2 hat einen gesundheitlichen, einen sozialen und einen wirtschaftlichen Aspekt. Die Länder haben diese Aspekte während der Pandemie sehr unterschiedlich gewichtet. Schweden versuchte, das soziale und wirtschaftliche Leben mit möglichst wenigen Vorschriften aufrechtzuerhalten, in der Hoffnung, dass nicht zu viele Bürger dem Virus zum Opfer fallen würden. Die Schweizer Regierung gewichtet die wirtschaftlichen Aspekte wahrscheinlich stärker als ihre Nachbarn, daher die weniger strengen Massnahmen. Andererseits ist die Schweiz keine Insel und viele Grenzgänger aus dem Ausland verrichten sehr wichtige Arbeiten in der Schweiz. Daher konnte die Schweiz ihre Massnahmen nicht völlig losgelöst von den Nachbarländern konzipieren.
Impfstoffe sicher und wirksam?
Im Dezember 2020 erklärte Bundesrat Berset, dass der Impfstoff wirksam und sicher sei und dass er genauso streng getestet worden sei wie jeder andere Impfstoff, bevor er in der Schweiz auf den Markt komme. Diese Aussage war schon ziemlich abenteuerlich:
Quelle: SRF, 19.12.2020 – Alain Berset: «Ein grosser Erfolg – mit einem grossen Aber»
Inzwischen sind einige Verträge aus dieser Zeit mit einzelnen Ländern und Impfstoffherstellern ungeschwärzt an die Öffentlichkeit gelangt. Der folgende übersetzte Text stammt aus dem Vertrag zwischen Pfizer und Südafrika vom 30.03.2021:
Der Käufer erkennt an, dass der Impfstoff und die mit dem Impfstoff verbundenen Materialien sowie deren Komponenten und Bestandteile des Impfstoffs aufgrund der Notlage der Pandemie CoViD-19 schnell entwickelt wurden. Nach der Bereitstellung des Impfstoffes wird dieser im Rahmen dieser Vereinbarung weiter untersucht. Der Käufer erkennt ferner an, dass die langfristigen Auswirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind. Es kann zu Nebenwirkungen des Impfstoffs kommen, die derzeit nicht bekannt sind.
Quelle:Health Justice Initiative
Es ist zum Teil verständlich, dass die Regierungen das SARS-CoV-2-Problem aus der Welt impfen wollten. Die wirtschaftlichen Kosten der Pandemie waren extrem hoch und wurden für die Schweiz auf CHF 40 Milliarden geschätzt. Andererseits sollte ein Politiker nicht so dreist sein, einen Impfstoff anzupreisen, dessen Wirksamkeit und Sicherheit nach einem Jahr Entwicklung und Prüfung nicht bekannt sein konnte. Wenigstens waren die Impfstoffhersteller in ihren Verträgen mit den einzelnen Ländern diesbezüglich ehrlicher.
Das „Nutzen-Risiko-Verhältnis“ wurde bei der Impfkampagne des Bundes nicht berücksichtigt. Ein junger Mann hat etwa das gleiche Risiko, im Jahr 2021 mit einer CoViD-Impfung wegen einer Herzmuskelentzündung auf der Intensivstation zu landen, wie mit einer CoViD-19-Impfung. Stattdessen werden junge und gesunde Menschen durch Impfplicht oder G2 direkt bzw. indirekt zur Impfung gezwungen. Hätten die Politiker und die Mainstream-Medien über Nutzen und Risiken dieser Impfung berichtet, wäre dies ein Widerspruch zu ihrer Propaganda von der sicheren und nebenwirkungsfreien Impfung gewesen.
Zertifikatspflicht in der Schweiz
In der Schweiz musste ab dem 13.09.2021 für fast alle Kultur- und Freizeiteinrichtungen ein CoViD-Zertifikat vorgelegt werden. Bis zum 19.12.2021 konnten alle Bürgerinnen und Bürger noch am öffentlichen Leben teilnehmen. Ab dem 20.12.2021 bis zum 16.02.2022 war der Zugang nur noch geimpften und genesenen Personen möglich. Ungeimpfte Personen, die nicht nachweislich an CoViD erkrankt waren, waren somit für fast zwei Monate von Kultur- und Freizeiteinrichtungen ausgeschlossen. Nachfolgend die fadenscheinige Begründung für das CoViD-Zertifikat durch Berset:
Quelle: SRF, 27.10.2021 – Alain Berset: «Das Covid-Zertifikat ist der Weg aus der Krise»
Die Impfstoffhersteller haben die Übertragbarkeit ihrer Impfstoffe nie untersucht. Mit dem Auftreten der Delta-Variante im Herbst 2021 zeigten die Daten, dass die Impfung die Übertragbarkeit des Virus nicht oder nicht signifikant reduziert. Damit war klar, dass die Impfung aus Solidaritätsgründen nicht empfohlen werden konnte, höchstens zum eigenen Schutz.
Im Januar 2022 wurde die SARS-CoV-2-Variante Omikron in Europa dominant. Die Sterblichkeitsrate der SARS-CoV-2-Variante Omikron ist deutlich niedriger als die der früheren Varianten. Die Sterblichkeitsrate ist ähnlich wie bei einer Grippe, was auch Bundesrat Berset Mitte Januar 2022 anerkannte, jedoch wurden alle Massnahmen erst am 1.04.2022 aufgehoben.
Berset und CoViD-Indiskretionen
Die beiden Tageszeitungen Blick und Tagesanzeiger waren während der CoViD-Pandemie auffallend oft und sehr früh sehr gut über die anstehenden CoViD-Massnahmen informiert. Dabei hat der ehemalige Kommunikationschef von Bundesrat Alain Berset, Peter Lauener, während der CoViD-Pandemie vertrauliche Informationen an den Blick und andere Zeitungen weitergegeben. Dies geht aus einem Bericht der Geschäftsprüfungskommission (GPK) hervor, der im November 2023 veröffentlicht wurde. Gemäss diesem Bericht stand Lauener in regelmässigem Kontakt mit dem CEO des Ringier-Verlags, Marc Walder. In diesen Gesprächen gab Lauener Walder unter anderem Informationen über anstehende Regierungsentscheide, interne Diskussionen und vertrauliche Dokumente weiter. Walder nutzte diese Informationen, um in seinen Zeitungen exklusive Artikel zu veröffentlichen. Die Weitergabe von vertraulichen Informationen an die Medien ist in der Schweiz verboten. Die Anzahl und zum Teil auch die Art der Indiskretionen, insbesondere aus Bundesratssitzungen, hätten zu einem grossen Vertrauensverlust innerhalb des Bundesrates geführt, heisst es in einer Medienmitteilung der GPK.
Fazit
Zu Beginn der COVID-19-Pandemie wurden einige Videos aus Wuhan im Fernsehen gezeigt. Diese Veröffentlichungen haben die Bevölkerung sehr verängstigt. Ganze Strassenzüge wurden mit Chlorlösungen besprüht oder öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und U-Bahnen desinfiziert. Mit den Bildern aus Bergamo im März 2020 wurde allen bewusst, dass die Pandemie in Europa angekommen war. Sie zeigten unter anderem Leichentransporte mit Militärkonvois, ein kollabierendes Gesundheitssystem, leere Strassen und die Absperrung einer ganzen Region. Die beängstigten Einwohner der Industriestaaten waren somit konditioniert für den ersten Lockdown ab Mitte des März 2020.
Die Schweizer Bevölkerung litt weniger unter den CoViD-19-Massnahmenpaketen ihrer Regierung als jene der Nachbarländer. Allerdings waren die meisten Massnahmen nicht evidenzbasiert und wurden auf der Grundlage von Modellstudien eingeführt. Zum Beispiel glaube ich nicht, dass Masken die Ausbreitung einer Atemwegsinfektion verhindern können. Es gibt bis heute auch keine belastbare Studie, die den Nutzen des Maskentragens belegt.
Die viel propagierte Impfung ist bei weitem nicht das versprochene Wundermittel. Letztlich war es die sich effizient verbreitende Omikron-Variante, die für eine natürliche Durchimmunisierung der Bevölkerung sorgte.
Wir sind von der Politik mehrfach und nachweislich belogen worden, Bundesrat Berset ist nur ein Beispiel von vielen. Andererseits ist es der Bevölkerung wohl egal, dass wir schon vor der offiziellen Bekanntgabe der Massnahmenpakete wussten, was der Bundesrat beschlossen hat oder beschliessen wird.